Whistleblower – Aufklärer oder Verräter? Wenn Firmengeheimnisse Schlagzeilen machen
Shownotes
Jahrzehntelang waren Firmengeheimnisse sakrosankt. Wenn man auf Missstände stieß galt es, mit seinem Unternehmen, seiner Partei oder seinem Amt solidarisch zu sein und den Mund zu halten. Wer sich nicht daran hielt, wurde als Verräter verunglimpft und als solcher hatte man meist selbst bald ein Problem. Doch die Zeiten haben sich geändert: Gesetzgeber und Zivilgesellschaft wollen und können sich damit nicht abfinden. Es gilt, denjenigen, die Missstände ans Tageslicht bringen, eine neue moralische Wertung zu geben. Und es gilt, Whistleblower gesetzlich zu schützen. Aus dem ‚Verräter‘ wurde der oder die Whistleblower und aus dem moralischen Anspruch von Einzelpersonen, auf Missstände hinzuweisen, wurde die „EU - Whistleblower- Richtlinie“. Diese muss in Österreich ab Dezember 2021 umgesetzt werden.
In unserem Podcast gehen Paul Trummer und Thomas Huemer im Gespräch mit dem Experten Kristof Wabl der Frage nach, auf welche Weise das Gleichgewicht zwischen berechtigtem Firmeninteresse und berechtigtem Wunsch nach Aufklärung fragwürdiger Tatsachen in der Praxis zu halten ist.
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